Pressemitteilung „CDU Brookmerland zum Thema Zentrale Sportanlage“
Mit Unverständnis reagiert man dabei, dass zum wiederholten Male die Mär von einem Rachefeldzug oder sogar gegen Ressentiments gegen früheren Mehrheiten öffentlich dargestellt wird. Nichts davon spielt bei der CDU-Fraktion bei der Entscheidungsfindung in irgendeiner Form eine Rolle. „Uns geht es ausdrücklich darum, bei einem so großen Vorhaben, auch in finanzieller Hinsicht, alle Argumente für aber auch gegen den Neubau aufzunehmen. Natürlich wollen wir den Sportlern in Brookmerland optimale Bedingungen bieten und verstehen auch, dass einige Vereine ihrem Anliegen Nachdruck verleihen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Harald Tammen.
Die CDU-Fraktion betont aber auch, dass man die Argumente der Gegner einer zentralen Sportanlage genauso ernst nimmt. Nur weil diese in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen werden, bedeutet dies nicht, dass es keine Bürgerinnen und Bürger in Brookmerland gibt, die den Neubau ablehnen. Es ehrt den Vorsitzenden der Sport-AG Jürgen Lübben, wenn er sich für die Belange der Sportler einsetzt und emotional manchmal etwas über das Ziel hinausschießt, aber nur weil andere Stimmen nicht so laut wahrgenommen werden, sind die nicht weniger in die Diskussion mit einzubeziehen. Da werden Gegner schon mal als schizophren dargestellt oder es wird von alten Herren gesprochen, denen man jede Ahnung vom Sport abspricht. „So werden wir bei diesem Thema nicht weiterkommen“, ist sich Harald Tammen sicher.
Unverständnis hört man bei vielen, warum die Anlage eines Kunstrasenplatzes auf dem jetzigen Areal nicht möglich sein soll, gleichzeitig wird aber diese Fläche zur Ausweisung von Bauplätzen zur Refinanzierung der neuen Sportanlage herangezogen. „Und man muss in dem Zusammenhang auch die Frage stellen, warum durch fehlende Pflege an den Sportanlagen ein derart schlechter Zustand erst entstanden ist“, so CDU-Fraktionsmitglied Robert Bents weiter.
Für die CDU-Fraktion ist unter anderem auch die Versiegelung der landwirtschaftlich genutzten Flächen bei der Diskussion zu berücksichtigen. Entsprechende Flächen müssen bei einem Neubau ausgeglichen werden und auch dieser Ausgleich ist in der Kalkulation der Bausumme zu berücksichtigen. Natürlich werden auch durch die Baugebiete in den Gemeinden Flächen versiegelt aber um die negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, sollte vorrangig in den Innenbereichen der Gemeinden gebaut werden. Boden ist nun mal nicht unbegrenzt vorhanden. „Durch die direkte Lage nördlich des Tjücher Moorthun müssen für den geplanten Kunstrasenplatz sicherlich auch Bäume entfernt werden“ gibt der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Heiko Poppinga zu bedenken. Wenn auf der einen Seite den Bürgern vorgeschrieben werden soll, wie sie ihre Gärten zu gestalten haben und der Landwirtschaft durch den sogenannten Niedersächsischen Weg in Bezug auf Nutzung und Naturschutz einiges abverlangt wird, müssen auch diese Argumente eine Rolle spielen.
In diesem Zusammenhang wird auch die Aussagen des Ratsherrn Heinrich Ubben kritisch hinterfragt. Dieser hat erst jüngst in der Presse mitteilen lassen, dass er die Kompensation am Adeweg in Leezdorf nicht gutheißt, weil der Landwirtschaft dadurch Flächen entzogen werden. Auf der anderen Seite unterstützt Ubben die Pläne zum Bau einer neuen Sportanlage am Tjücher Moorthun, bei dem der Landwirtschaft wertvolle Flächen genommen werden, wundert sich die Brookmerlander CDU-Fraktion.