Dritt- und Viertklässler in Wirdum werden seit Schuljahresbeginn gemeinsam unterrichtet. "Ich hatte erst Bedenken, aber es klappt wirklich gut", sagt Nadine Merker, Mutter einer siebenjährigen Schülerin.

Seit Beginn des neuen Schuljahres gibt es an der Grundschule Wirdum eine Kombiklasse. Wegen der geringen Schülerzahlen werden dort sieben Drittklässler und zehn Viertklässler gemeinsam unterrichtet. "Das erfordert zwar einen hohen pädagogischen Einsatz von den Lehrern, doch es läuft besser als erwartet", zieht die Schulleiterin Ingrid Weitzel nach der Eingewöhnungsphase eine erste Bilanz. Wie mehrfach von der OZ berichtet, hatte es hitzige Diskussionen über den Erhalt des Grundschulstandortes gegeben. Dann beschloss die Politik, dem Elternwillen Rechnung zu tragen. Die Kinder in der Kombiklasse an der Wirdumer Grundschule werden von zwei Lehrerinnen unterrichtet. Häufig wird mit Unterstützung der beiden pädagogischen Mitarbeiterinnen in kleinen Gruppen gearbeitet. Die Schulleiterin, die die Schule zum 1. Februar 2011 verlassen und in den Ruhestand gehen wird, hat keine eigene Klasse übernommen. Sie bietet dafür individuelle Förder- und Forderangebote an. "Es wird viel in Doppelbesetzung betreut und gearbeitet - das ist der Luxus in einer kleinen Schule."

Nadine Merker aus Wirdum ist mit dem neuen Schulkonzept "sehr zufrieden". Ihre Tochter Lena (7) besucht die erste Klasse. "Ab und zu werden die Klasse schon mit der zweiten gemeinsam unterrichtet", berichtet die Mutter, "ich hatte erst Bedenken, aber es klappt wirklich gut. Die Lehrerinnen hier geben sich sehr viel Mühe."