CDU kritisiert Vorgehensweise der Mehrheitsgruppe SPD/Grüne
Die Brookmerlander CDU übt Kritik am neuen Schulentwicklungskonzept. Eltern und Lehrer vor der Entscheidung nicht zu informieren, ist nach Worten von Fraktionschef Horst Krems ein "eklatanter Fehler".
Brookmerland - Das Schulkonzept für die Samtgemeinde Brookmerland stößt bei der CDU-Fraktion auf ein geteiltes Echo. "Wir erkennen die Notwendigkeit eines Schulkonzepts, haben aber überhaupt kein Verständnis für diese hektische Eile", schreibt Fraktionschef Horst Krems in einer Pressemitteilung.
Weniger als eine Woche vor Beginn der neuen Wahlperiode solle der alte Verwaltungsausschuss über ein so weit reichendes Konzept entschieden. "Hals-über-Kopf-Entscheidungen sind selten gute Entscheidungen", meint Krems und fragt sich, "worin bestand die Notwendigkeit für diese unverantwortliche Eile? Warum konnte oder durfte der Schulausschuss nicht darüber beraten?"
Die CDU-Fraktion hätte sich eine sorgfältige Beratung mit allen Verantwortlichen unter Einbeziehung der Ergebnisse aus dem Südbrookmerland in naher Zukunft gewünscht. Auf Zustimmung bei den Christdemokraten stößt die Zielsetzung, die vorhandene Bausubstanz weiterhin zu nutzen. "Wir haben uns immer für den Erhalt aller Schulstandorte im Brookmerland eingesetzt, solange diese von den Eltern angenommen werden. Eine Festschreibung auf eine Mindestschülerzahl von 25 Kindern in vier Jahrgängen können wir mittragen", heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Die CDU fordert vor einer endgültigen Entscheidung weitere konzeptionelle Beratungen über Alternativen für die Unterbringung der 5. und 6. Klassen der IGS in der Grundschule Upgant-Schott. Dass diese Entscheidung gefasst werden soll, ohne Lehrer und Eltern darüber zu informieren, bezeichnet Krems als "eklatanten Fehler".